Essen genießen ohne Schuldgefühle: Wie baue ich eine gesunde Beziehung zum Essen und zu mir selbst auf?
Ein Thema, das viele von uns betrifft, aber leider oft im Verborgenen bleibt, ist das emotionale Essen und dessen Verbindung zu einer inneren Leere, die uns emotional verhungern lässt.
Emotionales Essen ist ein Phänomen unserer Zeit, bei dem wir nicht aus körperlichem Hunger essen, sondern um emotionale Bedürfnisse zu stillen. Häufig essen wir dabei zu viel, zu ungesund oder zu schnell. Oftmals schlingen wir unser Essen hinunter, ohne es zu genießen, oder wir greifen hastig zwischendurch zu Snacks, in dem Versuch, eine innere Leere zu füllen und uns vor dem Gefühl des seelischen Verhungerns zu schützen. Diese Mechanismen laufen meist unbewusst ab, was sie umso schwerer erkennbar macht. Was jedoch wahrnehmbar ist, sind beispielsweise starke Gewichtsschwankungen und ein Wechsel zwischen Phasen der Kontrolle und des Kontrollverlusts.
Viele erleben Zeiten, in denen sie scheinbar die Kontrolle über ihr Essverhalten haben: Man jagt von einer Diät zur nächsten, zählt Kalorien, ernährt sich Low Carb oder greift zu Abnehm-Shakes. Diese Kontrolle kann mit viel Disziplin, strikten Sportprogrammen und Verzicht durchaus eine Weile aufrechterhalten werden. Doch für viele endet dieser Kampf irgendwann im sogenannten Jo-Jo-Effekt: Nach einer Diät nimmt man nicht nur schnell wieder zu, sondern oft sogar mehr, als man ursprünglich abgenommen hatte. Dies führt zu Frustration, einem Gefühl des Versagens und einem erneuten Einstieg in den Kreislauf aus Kontrolle und Ohnmacht.
Manche Menschen resignieren schließlich vollständig, während bei anderen ernsthafte Essstörungen wie Adipositas, Bulimie, Anorexie oder Binge Eating entstehen können.
Für viele von uns ist Essen ein Versuch, eine emotionale Leere zu füllen und uns vor Gefühlen wie Einsamkeit oder innerem Mangel zu schützen. Doch anstatt die tieferliegenden emotionalen Bedürfnisse direkt anzusprechen, greifen wir oft automatisch zu Nahrung, um kurzfristigen Trost oder Ablenkung zu finden.
Die gute Nachricht ist: Indem wir uns unserer emotionalen Auslöser bewusst werden und alternative Wege finden, mit ihnen umzugehen, können wir nachhaltige Veränderungen in unserem Leben bewirken. Der Schlüssel liegt darin, die Ursachen der emotionalen Leere zu erkennen und konstruktive Wege zu entwickeln, um diese zu adressieren und zu heilen.
Mit Selbstmitgefühl und der Entwicklung alternativer Bewältigungsstrategien können wir lernen, unsere Emotionen auf gesunde und positive Weise zu regulieren. Dabei geht es nicht darum, sich selbst zu verurteilen, sondern einen liebevollen Umgang mit sich selbst zu finden.
Viele psychologische Ansätze konzentrieren sich vor allem auf ziel- und ergebnisorientierte Strategien. Sie versuchen, das „Essproblem“ durch Verhaltensänderungen zu bekämpfen oder zu kontrollieren. Doch diese Herangehensweise führt oft dazu, dass Betroffene in einem inneren Kampf mit sich selbst gefangen bleiben. Der zugrunde liegende Gedanke ist dabei, dass es etwas „Falsches“ oder „Defizitäres“ in uns gibt, das korrigiert werden muss. Diese Sichtweise kann höchstens dazu beitragen, mit dem Problem besser umzugehen – eine tiefgreifende Heilung bleibt jedoch meist aus.
Ich hingegen verfolge einen ganzheitlichen Ansatz. Dieser erlaubt es, nicht nur die Symptome zu betrachten, sondern an der Wurzel des Problems anzusetzen. Durch diese Perspektive wird es möglich, nicht nur das Essverhalten zu verändern, sondern das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.

„Essgewohnheiten Neu Denken- Endlich Frei Vom Emotionalen Essen“
Autor: Daniela Bringer
„Essgewohnheiten neu denken“ ist nicht nur ein Buch – es ist ein Gamechanger, wenn es darum geht, deine Beziehung zu Essen, Emotionen und deinem Körper zu revolutionieren. Es gibt dir die Werkzeuge an die Hand, um endlich herauszufinden, warum du wirklich isst, und zeigt dir, wie du emotionale Auslöser hinter dir lassen kannst.
Dieses Buch ist perfekt für dich, wenn du das Gefühl hast, in einem endlosen Kreislauf aus emotionalem Essen, Schuldgefühlen und Diätfrust festzustecken. Es verbindet fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse mit praktischen Übungen, die sich leicht in deinen Alltag integrieren lassen. Ob du achtsamer essen, Gewicht stabilisieren oder einfach Frieden mit deinem Essverhalten schließen möchtest – „Essen neu denken“ bietet dir alles, was du brauchst.